Hier findet ihr einen "offenen Brief" des Kreisvorsitzenden Dieter Gohmann an alle Dortmunder Handballvereine. Lasst uns weiter Vorbild in allen Hallen sein - fair play steht immer an erster Stelle.
Liebe Sportfreunde/-innen,
besonders das Problem der verbalen Gewalt von Zuschauern gegenüber Schiedsrichtern wird immer größer. Der Schiedsrichter-Ausschuss des Bezirks Süd und der Bezirksvorstand haben sich eingehend mit der Problematik beschäftigt.
Zum einen wird den Schiedsrichtern bei heftigen Beleidigungen und Bedrohungen (Beispiele aus der Praxis dieser Saison
"Verbrecher", "Euch sollte man vergasen" und "Dich sollte man umbringen") empfohlen, die Polizei zu rufen und die Personalien feststellen zu lassen, um anschließend Anzeige zu erstatten. Sehr positiv ist natürlich, wenn ein Verein (wie in einem der obigen Fälle geschehen) selbst reagiert und ein Hallenverbot ausspricht.
Des weiteren sollen die SR heftige Beleidigungen und Bedrohungen durch Zuschauer im Spielbericht eintragen. Ab der dritten Eintragung werden die Staffelleiter dann eine Verbandsaufsicht zum nächsten Heimspiel des Vereins anordnen. Dieses Recht steht ihnen laut Satzung zu.
Bitte lasst es nicht so weit kommen. Spiele ohne Emotionen sind schlimm, denn Emotionen gehören zum Spiel und zum Sport dazu. Was allerdings nicht dazu gehört, sind Äußerungen wie oben beschrieben. Hier müssen wir alle zusammen gegen vorgehen. Bitte redet mit den Zuschauern.
Mir ist völlig bewusst, dass ich mit diesem Schreiben wieder bei ganz vielen Leuten auf Unverständnis stoßen werde, aber ich bin mir völlig sicher, dass wir ganz schnell zum Schutz unserer SR und unserer Sportart Handball etwas tun müssen.
Dieter Gohmann
P.S.: Nichts ist schwerer, als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut "NEIN" zu sagen.
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27.11.2006 10:38
#2 RE: Verhalten der Zuschauer gegenüber Schiedsrichtern
Endlich mal ein Thema welches in meinen Bereich fällt. Doch soll man viel dazu sagen...?Eigentlich stimmen wir mit dem Fair Play Gedanken im gesamten Sport und dementsprechend auch gegenüber den Schiedsrichtern gänzlich überein.Die angedachte Vorgehensweise kann jedoch diskutiert werden...Möchte ich aber hier nicht tun.Ich möchte nur zu bedenken geben,dass Spielern und Zuschauern nicht die Möglichkeit gegeben ist sich gegen das Verhalten von Schiedsrichtern zur Wehr zu setzen.Ein Spieler wird zum Teil sogar schon dafür bestraft,dass er nach einer Entscheidung des Schiedsrichters laut sagt "Warum?",wofür er in der Folge neben der verhängten Strafe eine weitere erhält(2+2).Sollte er dann den Platz noch mit einem Kopfschütteln verlassen und dafür weitere 2 Minuten(also Rot)erhalten,kann das gegebenenfalls ja dazu führen,dass sich Zuschauer und Spieler der betroffenen Mannschaft darüber aufregen(alles nämlich so und ähnich schon passiert)-Sport ohne Emotionen ist ja schlimm!!!Beim Handball soll der Schiedsrichter nämlich dafür Sorge tragen das Regelwerk zu beachten und umzusetzen und nicht um sich selbst darzustellen. Deshalb rufe ich zum Fair Play der Schiedsrichter gegenüber dem Sport auf. 95% der Schiedsrichter machen auch zumeist eine ordentliche Sache und sollen sich keineswegs angesprochen fühlen,trotzdem hat mich irgendein Detail an diesem Bericht gestört(welches wohl?). Liebe Schiedrichter.Versucht doch durch euer Verhalten nicht,solche von Herrn Gohmann beschriebene Situationen heraufzubeschwören.Danke!
Deine Beschreibung "Sich gegen die SR wehren" ist nach meiner Meinung falsch. Seit wann gibt es denn eine Konkurrenzsituation zwischen SR und Spieler? Würde nicht die Bezeichnung "miteinander umgehen" nicht besser passen? Ich finde abgesehen davon treffen beide Aussagen eigentlich auch meine Meinung. Was für mich völlig inakzeptabel ist ist, dass hier eindeutig ein Graben zwischen SR und dem Rest gezogen wird. Das überträgt sich automatisch aufs Feld. Die SR sind meines Wissens nach dazu angehalten den smalltalk auf dem Feld auf einem absoluten Minimum zu halten. Diese nicht-Kommunikation auf dem Feld wird aber sofort als Arroganz angesehen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass auch nur ein SR bewußt für oder gegen eine Mannschaft pfeift. Aber wenn ich vor einem Spiel in diversen Foren lese, wie dort einige SR von einigen Mannschaften an den Pranger gestellt werden, dann komm ich automatisch mit einer abwehrenden Einstellung in die Halle besagter Mannschaften. Wenn ich dann auf dem Feld ständif angeschrien und angemeckert werde dann verstärkt das nur noch. Ich hab jetzt seit mehr als einem Jahr kein Spiel mehr von den üblichen Verdächtigen SR gesehen, kann und möchte jetzt auch nicht darauf eingehen, ob es sich bei den beschriebenen Situationen nur noch um Geschichten vergangener zeit handeln oder dies immer noch aktuell ist. Was aber aktuell ist finde ich: Die SR (ALLE) sollte auch offen für Feedback sein. Ich bin jedes mal Froh, wenn ich nach dem Spiel angesprochen werde und meine Handlungen erklären kann. Da sind auch die SR Schuld, wenn sie in den Halle jedes mal dem Eindruck machen über alles und jedem zu stehen und überhaupt kein Interessen an einem Miteinander zeigen. Aber Handball ist ein Sport also ist es ein Miteinander. Wenn die SR Respekt gegenüber sich und ihren Kollegen verlangen dann sollten sie diesen auch gegenüber den Spielern zeigen und diese nicht als regelunkundige Meckerer und Klopper ansehen sondern auch als Mitsportler. Vielleicht fällt mir noch was dazu ein, schreibe das dann auch noch hierein. ---- "Entschuldigen kann man sich immer, Hauptsache es wurde mal ausgesprochen"
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27.11.2006 12:50
#4 RE: Verhalten der Zuschauer gegenüber Schiedsrichtern
Finde deinen Bericht sehr gut und zutreffend beschriebenDu gehörst ja auch zu den 95% und sprichst dich trotzdem nicht frei "Aber wenn ich vor einem Spiel in diversen Foren lese, wie dort einige SR von einigen Mannschaften an den Pranger gestellt werden, dann komm ich automatisch mit einer abwehrenden Einstellung"-Du sollst ja schließlich unparteiisch und unvoreingenommen sein(Spieler und Fans sollten hingegen pateiisch sein).Wollte auch nur auf die 5% eingehen und das auch nur wegen der Ironie in der Geschichte selbst.Das ist doch irgendwie so,als wenn George Bush Sen. und sein Sohn George W. Bush es verurteilen,dass die Umwelt so sehr von den Menschen verschmutzt wird...
Meine Entscheidungen im Spiel treffe ich garantiert immer absolut unparteiisch und dies auch auf beiden Seiten. Aber ich lasse mich dann bestimmt auf keine Diskussion während des Spiels ein. Dass hat dann auch nichts mit "eins auswischen" oder so zutun, das ist mehr ne unterbewusste Sache. Wenn man keinen Spaß hat dann ist man halt nicht gesprächig. Und wenn ich vor während und nach dem Spiel angemeckert werde macht mir das garantiert keinen Spaß. Und sollen Spieler und Fans wirklich parteiisch sein? Aber bitte nicht wenn Sie dann anschließend in der Öffentlichkeit etwas von Neutralität erzählen. Das ist doch das Problem. Ein Zuschauer/Spieler von Mannschaft X schreibt völlig subjektiv in ein Forum SR Z war grotten schlecht. Jetzt ließt das ein Spieler von Team Y und schreibt seine Subjektiven Eindrücke vom letzten Spiel ebenfalls hin. Der Schlaue Interessierte hat über n Blick ins SIS schnell herausgefunden, welches Gespann beide Spiele geleitet hat und wird auch wenn er die beiden noch nie gesehen hat seinem nächsten Spiel, was, welch ein Zufall, von denen geleitet wird zumindest sehr skeptisch an die Sache ran gehen. Drei mal raten was anschließend im Forum steht. Alles weitere hab ich schon gesagt denke ich. ---- "Entschuldigen kann man sich immer, Hauptsache es wurde mal ausgesprochen"
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27.11.2006 13:47
#6 RE: Verhalten der Zuschauer gegenüber Schiedsrichtern
Der SR muß auch nur entscheiden was im Spiel passiert.Beim Rest herscht Meinungsfreiheit.Diese soll allerdings nicht beleidigen.Mit der Kritik sollte man umgehen können bzw. sich garnicht drum kümmern.Allerdings sollte man sich nicht ein negatives Image aufbauen und es stets in seinem Tun und Handeln bestärken.NICHT DU TOBI!!!!!!!