Handball-Landesligist HSV Herbede: "Wir warten auf Punkte"
Von Marcel Kling am 6. März 2009 17:21 Uhr
WITTEN Der HSV Herbede rutscht ab. Vor dem Spiel beim ATV Dorstfeld droht die Mannschaft den Kontakt zum Mittelfeld der Handball-Landesliga zu verlieren. "Wir warten auf Punkte", sagt Trainer Ulrich Schwartz. Er steht am Samstag, 7. März, zum zweiten Mal als Nachfolger von Fritz Nischik an der Linie.

Pascal Peemöller soll Herbedes Spiel gestalten.
Foto: Barbara Zapka
Handball-Landesliga:
ATV Dorstfeld - HSV Herbede
(Sa 18.45 Uhr, SH Dorstfeld)
Der Sieg müsse allerdings "nicht auf Teufel komm raus" gleich in Dorstfeld gelingen. Wichtig für Schwartz: dass sein Team die Trainingsinhalte umsetzt und Fortschritte sichtbar werden.

Grund zum Optimismus hat der Trainer: Unter der Woche kamen erneut 16 Spieler zu den Übungseinheiten. Der Fokus lag dabei auf der Stabilisierung der Defensive.

Pascal Peemöller soll für die verletzten Spielgestalter einspringen

Dort machte Schwartz bei der Niederlage gegen Rhynern in der Vorwoche den Schwachpunkt aus. "Aber wir haben die zweite Halbzeit gewonnen. Daran wollen wir heute anknüpfen."

Auch bei den aktuell starken Dorstfeldern fehlen mit Oliver Kurz und Erik Schulte die Spielgestalter des HSV. Für sie könnte unter anderem Topscorer Pascal Pemöller in die Bresche springen.

HSV Herbede hält nur 20 Minuten mit (Presse in Herbede)

Auch beim ATV Dorstfeld hat der Handball-Landesligist HSV Herbede den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Die Mannschaft des neuen Trainers Ulrich Schwartz unterlag bei einem starken Gegner mit 24:31.

ATV Dorstfeld - HSV Herbede 31:24 ( 19:10 )
Wie schon in der vergangenen Woche kam der Tabellenvorletzte gut in die Partie und bot den Hausherren 20 Minuten lang Paroli. Dann jedoch setzte sich Dorstfeld über 12:10 bis auf 19:10 zur Halbzeit ab. "Da war die Partie natürlich entschieden", sagte Schwartz. Entscheidend war in dieser Phase, dass mit Markus Isemann und Pascal Pemöller zwei wichtige HSV-Spieler eine Auszeit nehmen mussten. "Da brachen alle Dämme", so Schwartz. Denn andere wie Kai Soré, der auch unter Schwartz desolat auftritt, sind derzeit nicht in der Lage, in die Bresche zu springen. Dagegen hinterließ David Beierle in der Mittel als Ersatz für Erik Schulte und Oliver Kurz einen guten Eindruck. Im zweiten Durchgang fuhren die Hausherren einen Gang runter, so dass ein Debakel für den HSV ausblieb. So richtig herankämpfen konnten sich die Wittener aber auch nicht mehr. "Von der Moral her kann ich keinem einen Vorwurf machen", resümierte der Trainer. Bereits am Donnerstag geht es für die Schwartz-Schützlinge weiter. Dann empfängt der HSV Herbede um 19 Uhr den ASC 09 Dortmund.

HSV Herbede: Braun, Jansen, Düllberg (n.e.); Bruchsteiner (1), A. Schulte (1), Schiltz (3), Pemöller (10), Noth, Walter (3/1), Beierle (2), Schulz (3), Isemann, Soré, Peveling (1).

Schwartz-Sieben erneut viel zu harmlos

Klare 24:31-Niederlage gegen ATV Dorstfeld.Entscheidung schon im ersten Durchgang

HANDBALL LANDESLIGAATV Dorstfeld HSV Herbede 31:24 HSV: Braun, Jansen; Bruchsteiner (1), A. Schulte (1), Schiltz (3), Noth, Pemöller (10), Walter (3), Beierle (2), Schultz (3), Isemann, Sorre , Peveling (1).

Dortmund. Es wird immer enger für den HSV Herbede: Im Kampf um den Klassenerhalt erlitt die Mannschaft von Neu-Trainer Uli Schwartz am Sonntag mit der klaren 24:31 (10:19)-Niederlage beim ATV Dorstfeld einen weiteren Rückschlag. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nun drei Zähler bei noch sieben ausstehenden Spielen.

"Wenn die Mannschaft so weiterspielt, wird sich an unserer Tabellensituation nichts ändern", fand Schwartz nach dem Spiel deutliche Worte zur Leistung seiner Schützlinge. Etwa zwanzig Minuten agierte der HSV gegen die nun schon seit elf Spielen ungeschlagenen Dorstfelder auf Augenhöhe. Als jedoch beim Stand von 10:12 Markus Isemann und der starke Pascal Pemöller ausgewechselte wurden, stellten die Gäste das Handballspielen ein, was der Tabellenvierte aus Dortmund mit sieben Treffern in Folge eiskalt bestrafte - bis zum Halbzeitpfiff war bereits die Entscheidung gefallen. Nach dem Seitenwechsel betrieb der HSV lediglich Ergebniskosmetik, ohne jedoch noch einmal nennenswert heranzukommen.

"Die richtige Einstellung ist da, an spielerischem Niveau mangelt es der Mannschaft jedoch in vielen Bereichen", so Schwartz, der den Tabellenstand momentan so gut wie möglich auszublenden versucht: "Wir schauen erst einmal nur auf uns selbst." Bis zum nächsten Einsatz bleibt den Herbedern nur wenig Zeit: Schon am kommenden Donnerstag erhält die Schwartz-Sieben gegen den ASC 09 Dortmund ihre nächste Chance (20 Uhr, Horst-Schwartz-Sporthalle). joey