Auszüge an Briefen an das Sozial und Wohnungsamt:
1. Ich habe den Rheumatismus und ein Kind von 4 Jahren, was auf die Feuchtigkeit zurückzuführen ist.
2. Ich möchte eine Wohung angewiesen bekommen, da ich großen Heiratsdrang in mir verspüre.
3. In dieser Wohnung kann ich nicht bleiben, da ich dauernd der Sittlichkeit ausgesetzt bin.
4. Ich habe eine Tochter und 4 Söhne und wir sind alle so beschränkt, dass wir nur 2 Bette naufstellen können. In eienm Bett schlafen die Jungens, in dem anderen meine Tochter und ich, was schon gegen das Zuchthaus ist.
5. Ich bin seit 2 Monaten verheiratet und habe noch keine Familienwohnung. Meine frau ist in anderen Umständen. Nun frage ich Sie: "Muss das sein?" Ich muss Sie nun bitten, mich innerhalb von 8 Tagen zu befriedigen, sonst muss ich mich an die Öffentlichkeit wenden.
6. Mein Mann macht keine Geschäfte mehr. Wenn er mal eins macht, ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
7. Hiermit stelle ich einen Antrag auf ein Bett mit Inhalt. In de Kammer schläft meine Tochter und über ihr die Gasuhr. Diese kommt in einem Monat nieder. Nun frage ich:"Wohin mit ihr?"
8. Frau Müller läßt dauernd ihr Wasser mit lautem Getöse laufen. Ich bitte, einen Mann zu schicken, der Abhilfe schafft.
9. Mein Mann braucht dringend eien neue Hose für seine Tätigkeit als Musiker, da er in der alten kein Musik mehr machen kann.
10. Gegenüber von uns ist ein Heim für gebärende Mütter. ein Gebärmutterlag im Fenster und winkte mir freundlich zu.
11. Ich, 72 Jahre alt, und meine Frau, 68 Jahre alt, wir haben 9 Kinder gezeugt und tun unsere Pflicht noch heute, aber bei dem Schnee und bei der Költe ist es ohne Schuhe nicht mehr möglich.
12. Ich bitte dringend, mir einen Elektriker zu schicken, sonst muss ich in der nächsten Nacht wieder dir Kerze nehmen.
UND DAS BESTE ZUM SCHLUSS:
13. Der Beamte, der meine Kohlen agbelehnt hat, soll mal im Winter bei mir schlafen, damit er fühlt, was für ein kaltes Loch ich habe.