Junges OSC-Team für Verbandsliga gerüstet
Thomas Benholz mit Nachwuchsspielern: Aus der A-Jugend Alexander Nickolay, Benny Strauß und Jonas Krug, sowie Torhüter Anton Ostrovskyy, der auch erst 20 ist (v. links). (Bild: Volker Surkamp)
OSC Dortmund, das ist ein Name, der für Handballer-ohren noch immer einen großen Klang hat. Nach Jahren in der Versenkung greift der Traditionsclub langsam aber sicher wieder höhere Regionen an. Am 2. September startet er als Aufsteiger in die Verbandsliga.
Passend kommt soetwas nie, aber dass Uli Teis drei Wochen vor dem Start die Hexe geschossen hat, ärgert den Coach doch gewaltig. Bei der Stadtmeisterschaft, muss die Mannschaft am Wochenende ohne ihn zurecht kommen. In der nächsten Woche will er dann aber wieder eingreifen.
Zurzeit leiten Abteilungsvorstand Thomas Benholz und Thomas Steinkirchner, das Training, die Vorbereitung soll unter Teis´ Ausfall nicht leiden.
Dreimal wöchentlich wird aktuell daran gearbeitet, die junge Mannschaft auf Verbandsliga-Niveau zu bringen, und die Testspiele geben Anlass zu Optimismus. Dabei ging es allerdings vornehmlich gegen Mannschaften aus der Süd-Staffel, schließlich liegen die - anders als viele Gegner der Nord-Gruppe - in Reichweite. Westfalia Herne wurde geschlagen, Eintracht Hagen II, der TuS Hattingen, Nachbar Schwerte/Westhofen - lediglich gegen Aufstiegs-Topfavorit PSV Recklinghausen gab es eine knappe Niederlage.
"Die Ergebnisse waren mir nicht so wichtig", hatte Teis eher Augen für die spielerische und physische Stärke seiner Jungs, war geschockt von Ulf Moormanns erneutem Kreuzbandriss, aber natürlich sind Siege gut für das Selbstbewustsein.
Für die wenigen gebliebenen Routiniers im Kader - Marc Borgmann, Toni Di Carlo, Dirk Fuchs und Wolfgang Knop - ist das vielleicht weniger wichtig, aber die Mehrheit beim OSC bildet mittlerweile klar der Nachwuchs. Allein sechs Spieler aus der A-Jugend-Regionalliga-Mannschaft des Vorjahrs konnten gehalten werden, sie stehen für die Zukunft. Eine Zukunft, die Thomas Benholz und sein Team langfristig planen. Kurzfristig wünscht sich Uli Teis erstmal einen sicheren Platz im Mittelfeld: "Wir wollen die Liga ohne Stress kennenlernen."
Der Kader: Dennis Zielony, Nedo Pleic, Anton Ostrovskyy; Manuel Aßhoff, Dominik Ahn, Timo Grisko,Patrick Hoffmann, Toni Di Carlo, Jürgen Lepine, Dirk Fuchs, Moritz Fuß, Florian Edeling, Marc Borgmann, Wolfgang Knop, Ulf Moormann, Benny Strauß, Alexander Nickolay, Jonas Krug, Thorsten Schön. Auf Abruf: Markus Haaß.
Trainer: Uli Teis. (vos)