Handball-Landesligist SV Westerholt zog beim ATV Dorstfeld mit 28:36 (9:21) den Kürzeren. Vor allem in Hälfte eins war die Leistung der Hertener desolat. Die Pleite beim zweitstärksten Offensivteam der Liga nahm Trainer Ralf Anischewski nicht auf die leichte Schulter. Im Gegenteil. Er verkündete den Kampf um den Aufstieg für seine Mannschaft als verloren. „Ich sage, dass wir uns aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben, weil ich gesehen habe auf welche Art und Weise wir verloren haben. Und das obowhl ich weiß, dass Heeren in Herbede verloren hat, Höchsten in Lünen ein schweres Spiel haben wird und auch der HSC in Ickern noch nicht gespielt hat.”
Ausschlaggebend für die Niederlage war die Defensivleistung im ersten Durchgang. Anischewski: „Wir haben keine Einstellung in der Deckung gezeigt, die Torhüter eingeschlossen.” Nach einem ausgeglichenen Beginn verlor Westerholt völlig den Faden. Zehn unbeantwortete Treffer in Serie erzielten die Gastgeber, die so mit 14:3 in Führung gingen. „Dorstfeld hat uns an die Wand gespielt”, erklärte der Trainer.
Einem vorentscheidenen 9:21 zur Pause ließen die Hertener zwar eine bessere zweite Hälfte folgen, mehr als Ergebniskosmetik war dies aber nicht. Das 28:36 fiel letztlich dennoch deutlich aus. „Das war die erste Niederlage für uns, die man auch wirklich als Niederlage bezeichnen kann. Sonst haben wir ja meistens mit ein oder zwei Toren Unterschied verloren”, so Anischewski.