Auf die Westerholter wartet eine große Herausforderung VON JÜRGEN NEUHAUS
WESTERHOLT. Gerade aus dem Türkeiurlaub zurückgekehrt wartet auf SVW-Handballtrainer Ralf Anischewski schon der nächste Höhepunkt. Heute trifft seine Mannschaft, immerhin Tabellenführer der Landesliga, auf den erklärten Titelfavoriten Dorstfeld. - "Das wird eine echte Herausforderung für uns", vermutet Ralf Anischewski. Doch er bleibt optimistisch. "Wir fühlen uns oben an der Tabellenspitze wohl." Der Gast aus Dorstfeld steht da schon etwas mehr unter Druck als die Westerholter, bei denen bis auf die Torwartposition - allein Henning ist fit - Anischewski wieder alle Mann an Bord hat. Das muss er auch. "Wir stehen vor dem bislang schwersten Spiel dieser Saison", sagt der Coach. Und er warnt seine Spieler vor dem bärenstarken Rückraum der Gäste, hofft aber wieder auf erfolgreiche Tempogegenstöße seiner flinken Angreifer
VON JÜRGEN NEUHAUS WESTERHOLT. Der Blutdruck von Handballtrainer Ralf Anischewski ist wieder auf Normalstand. Nach der 27:29-Niederlage seines Teams gegen Dorstfeld lief der Übungsleiter noch auf Hochtouren. "Das war ein Skandal. Die Schiedsrichter haben uns klar verpfiffen." - Folgerichtig hat der SV Westerholt gegen die Spielwertung Protest eingelegt. "Es liegt nämlich ein klarer Regelverstoß vor", sagt Anischewski. Und der ist sich sicher, dass dieses Spiel wiederholt wird. "Uns tut es leid", sagten auch die Verantwortlichen aus Dorstfeld. Selbst der Sieger konnte sich nicht recht freuen. Denn entschieden hatten dieses Spiel die Schiedsrichter Kupke und Scharf aus Waltrop. Mit einer indiskutablen Leistung, die sich allein gegen die Gastgeber richtete. Die 54. Minute: Westerholt führt 25:24. Das Schiri-Gespann stellt drei SVW-Spieler runter, zeigt auch Anischewski mit einer fadenscheinigen Begründung die Rote Karte. Die 58. Minute: Der SVW liegt nun mit einem Tor (26:27) hinten, ist wieder am Drücker. Die Schiedsrichter reagieren: Zwei SVW-Spieler müssen runter. Die letzten Sekunden: Dorstfeld führt mit 28:27, der SVW ist im Ballbesitz und auf dem Weg zum Ausgleich. Die Schiris pfeifen ab: Schrittfehler. Das hat nun Konsequenzen.